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Beratungs- und Unterstützungsangebote - Neue Servicestelle für Soziales in der Stadtmitte eröffnet


Marburg. Die Universitätsstadt Marburg rückt das Angebot für soziale Fragen bewusst in das Zentrum der Stadt: Im Erdgeschoss des Erwin-Piscator-Hauses ist die neue Servicestelle für Soziales eröffnet worden. Die Servicestelle bietet ein breites Beratungs- und Unterstützungsangebot für Marburger*innen in allen Lebenslagen – kostenlos und ohne vorherige Anmeldung.

Die neu eröffnete Servicestelle für Soziales im Erwin-Piscator-Haus vom Fachbereich Soziales und Wohnen der Stadt Marburg bietet einen Überblick über soziale Angebote und Hilfen. „In Marburg gibt es so vielfältige Informationen, soziale Angebote und Hilfen“, erklärt Stadträtin Kirsten Dinnebier. „Wir wollen genau das mit der neuen Servicestelle an einem Ort bündeln und für die Marburger*innen ganz einfach zugänglich machen, im Herzen der Stadt im Haus der Stadtgesellschaft – zusammen, diskriminierungs- und barrierefrei“, so die Sozialdezernentin zum leicht erreichbaren neuen Anlaufort in der Biegenstraße.

Überblick über Angebote und Hilfen

„Um die Beratung und Unterstützung für Menschen in Marburg weiter zu erleichtern, arbeitet die Servicestelle von Beginn an mit verschiedenen Trägern zusammen oder stellt den Kontakt zu diesen her“, hebt Monique Meier hervor, die als Sozialplanerin der Universitätsstadt Marburg für die Organisation der Servicestelle zuständig ist. Unterschiedliche Zuständigkeiten stellen somit keine Barriere mehr für die Bürger*innen dar. Es gibt regelmäßige Angebote und besondere Sprechzeiten von Kooperationspartnern. Die Angebote und Sprechzeiten werden online und auf einer digitalen Tafel an der Servicestelle veröffentlicht.

In der Servicestelle erhalten Marburger*innen künftig zum Beispiel Infos zu Wohngeld oder Sozialhilfe, Hilfen für Eltern sowie zum Stadtpass oder zur Orientierung im Gesundheitssystem. Bei Bedarf vermitteln die Mitarbeiter*innen der Servicestelle auch direkt den Kontakt zu weiterführenden Diensten wie zum städtischen Pflegebüro, zur Ombudsstelle „Fair Wohnen“, zum Fachdienst Migration und Flüchtlingshilfe oder zur Kindertagesbetreuung. Vor Ort gibt es außerdem Infomaterial der Antidiskriminierungsstelle und bei Bedarf eine persönliche Beratung.

Zentrales, barrierefreies und kostenloses Beratungsangebot

Die zentrale und barrierefreie Anlaufstelle ist dabei ausdrücklich für alle Menschen in Marburg bei sozialen Fragen jeder Art gedacht. Sie findet in der ehemaligen Tourist-Info in der Biegenstraße 15 – mit einer Bushaltestelle direkt vor der Tür – ihren Platz. Die Servicestelle bietet Orientierung im Beratungs- und Unterstützungsangebot, gibt Informationen, welche sozialen und finanziellen Leistungen es in Marburg gibt und berät in verschiedenen Lebenslagen.

Maria Mahler und Isabelle Abanda sind die Ansprechpersonen der Stadtverwaltung für die Bürger*innen vor Ort. Sie bieten eine offene Sprechstunde an, die ohne Termin wahrgenommen werden kann. Geöffnet ist die Anlaufstelle montags und mittwochs von 9 bis 13 Uhr, dienstags und donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 15 Uhr. Ein Kontakt ist auch per E-Mail an servicestelle-soziales@marburg-stadt.de und telefonisch unter (06421) 201-5050 möglich. Das gesamte Beratungsangebot ist kostenlos.

Kooperationspartner in der Servicestelle

„Wir wollen, dass jeder Mensch eine Stelle hat, um unabhängige Informationen über soziale Angebote und Hilfen zu erhalten. Das ermöglichen beispielsweise Kooperationspartnerschaften. Perspektivisch soll das Angebot ausgebaut und ein Sozialzentrum geschaffen werden“, betont Stadträtin Kirsten Dinnebier. Neben der Wohngeldstelle der Universitätsstadt werden dafür auch weitere städtische Fachdienste regelmäßig im Erwin-Piscator-Haus vertreten sein. So bietet etwa „Maribel - Marburg informiert Babys Eltern“ Gespräche und Tipps für junge Familien in Marburg. Die Gesundheitslots*innen von Wir-Vielfaltszentrum und Gesunder Stadt bringen ihre Erstberatung zum Gesundheitssystem, Unterstützung bei der Anfrage von Arzt- und Klinikterminen, bei Anträgen und Begleitung zum Arzt in der Servicestelle ein.

Über verschiedene Kooperationspartnerschaften, beispielsweise mit der Agentur für Arbeit, ist außerdem die Beratung zu Arbeits- und Ausbildungssuche, Arbeitslosengeld und zum Wiedereinstieg in den Beruf möglich. Die Familienkasse unterstützt beim Antrag von Kindergeld und -zuschlag, das KreisJobCenter ab Frühjahr mit Sprechzeiten zum Bürgergeld, zu Bildungs- und Teilhabeleistungen und weiteren Angeboten. Hilfe bei Anträgen für soziale Leistungen, Infos zu gemeinnützigen Vereinen und Unternehmen, die unterstützen, sowie eine Beratung bei der Jobsuche bietet die Praxis GmbH. Das Versorgungsamt berät zu Schwerbehindertenrecht und Elterngeld. Zudem bietet das SOUL-Netzwerk eine psycho-soziale mehrsprachige Beratung an.

Alle Kontakte, Öffnungszeiten und Infos zur Servicestelle sind online unter  

www.marburg.de/servicestelle zu finden.